Satsumas
Satsumas (Citrus × aurantium) sind eine aus Ostasien stammende Zitrusfrucht. Sie werden als Kreuzung zwischen Orange und Mandarine angesehen und sind in Japan bereits seit dem 15. Jahrhundert nachweisbar. In den Westen kamen die Satsumas aus der südjapanischen Provinz Satsuma, wonach sie auch ihren Namen haben. Satsumas sind allerdings in ganz Japan beheimatet.
Satsumas stammen ursprünglich aus China, von wo aus sie über Japan nach Europa kamen. Satsumas sind heute in Ostchina und Japan die wirtschaftlich bedeutendsten Zitrusfrüchte. Sie werden außerdem in Spanien, Korea, Türkei, am Schwarzen Meer in Russland, in Südafrika, Südamerika sowie in Kalifornien und Florida. Satsumas haben neben den Kumquats die größte Temperaturtoleranz unter allen kommerziell angebauten Zitrusfrüchte und wachsen deswegen auch in Regionen, in denen andere Zitrusfrüchte nicht wachsen. Sie werden deswegen auch schneller reif und eröffnen damit oft bereits im Oktober die Saison der Zitrusfrüchte.
Satsumas sind etwa so groß wie Mandarinen, die Schale reifer Satsumas ist leicht ledrig und orange, manchmal mit einem grünlichen Anflug. Sie lässt sich leicht schälen, deswegen zählen Satsumas zu den so genannten „Easy Peelern“. Das Fruchtfleisch der Satsumas ist in zehn bis zwölf Segmente unterteilt. Satsumas sind überwiegend kernlos bzw. besitzen nur wenige Kerne, es schmeckt süß und enthält im Vergleich zu Clementinen ein wenig mehr Säure.
Hauptsaison der Satsumas ist von etwa Mitte Oktober bis Anfang Februar. Im Juni und Juli gibt es vereinzelt Lieferungen aus Argentinien.
Satsumas werden vorwiegend frisch verzehrt. Sie eignen sich auch als Bestandteil von Obstsalaten oder als Garnierung auf Süßspeisen. Satsumas schmecken auch zu Geflügel- und Wildgerichten, als Tortenbeläge oder in Cocktails. Aus Satsumas kann außerdem ein sehr schmackhafter Fruchtsaft gepresst werden.
Satsumas sind reich an wertvollen Mineralstoffen und Vitaminen (Kalium, Karotin, Vitamin C).