Kaffir-Limette
Die Kaffir-Limette (Citrus hystrix), auch Kaffernlimette oder Mauritius-Papeda genannt, ist eine Pflanze aus der Familie der Rautengewächse (Rutaceae). Sie dient vorwiegend in Südostasien als Gewürz- und Heilpflanze.
Die Kaffir-Limette stammt aus Südostasien, vermutlich aus Malaysia. Heute wird sie in vielen tropischen Ländern Südostasiens wie Thailand und Indonesien angebaut. Sie wird auch in der Karibik und in den USA angebaut.
Kaffir-Limetten sind birnenförmige Früchte, die etwa 5 bis 9 cm groß werden. Ihre Schale ist sehr runzlig und sieht aus, als wäre sie mit großen Warzen überzogen. Die Schale der Kaffir-Limette ist grün, verfärbt sich aber mit zunehmender Reife gelb. Wenn die Kaffir-Limette in Mitteleuropa als Zierstrauch angepflanzt wird, verfärben sich die Früchte aufgrund der großen Unterschiede zwischen Tages- und Nachttemperatur ebenfalls gelb. Das Fruchtfleisch ist nicht sehr saftig, enthält aber zahlreiche Kerne. Kaffir-Limetten schmecken sehr sauer, die essbare Schale ist bitter.
Kaffir-Limetten bekommt man hierzulande in vielen Asia-Läden, wo sie gewöhnlich grün angeboten werden. Auch die Blätter bekommt man, meist getrocknet, in Asia-Läden. Da die Kaffir-Limette sehr wenig Saft enthält, werden sie kaum zur Saftproduktion verwendet.
Die Früchte und die Blätter der Kaffir-Limette werden hauptsächlich als Gewürz in der asiatischen Küche verwendet. Dabei werden die Kaffir-Limetten meistens in Stücke geschnitten und mitgekocht. Sie geben ein erfrischendes, sauren Geschmack an die Speisen ab, die Schale sorgt für ein leicht bitteres Aroma. Die getrockneten Blätter werden wie Lorbeerblätter mitgekocht und vor dem Servieren wieder entfernt, da man sie nicht mitessen kann. In der thailändischen Küche werden die Blätter in Streifen geschnitten und mitgegessen.
Aus Kaffir-Limetten wird außerdem ein herb-bitteres Öl gewonnen, das in der Parfumindustrie Verwendung findet.