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Erdnuss, Erdnüsse



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Die Erdnuss (Arachis hypogaea), auch Aschantinuss, Arachisnuss, Spanische Nuss oder Kamerunnuss genannt, wird zwar im Handel als Nuss bezeichnet, gehört aber botanisch gesehen zu den Hülsenfrüchten und ist damit u.a. mit Erbsen und Linsen verwandt.

Erdnüsse stammen ursprünglich aus den Anden, wo man sie nachweislich schon vor rund 7.600 Jahren kultiviert hat. Heute werden Erdnüsse in zahlreichen tropischen und subtropischen Ländern angebaut. Die Hauptanbauländer und Hauptexporteure von Erdnüssen sind die USA, Argentinien, Sudan, Senegal und Brasilien, die zusammen rund 70% des weltweiten Exports von Erdnüssen bestreiten. Auch China und Indien produzieren große Mengen an Erdnüsse, diese aber hauptsächlich für den Eigenbedarf.

Die Hülse der Erdnuss ist etwa 2 bis 5 cm groß, länglich, derb und stark genetzt und wächst in der Erde. In dieser Hülse bilden sich 1 bis 4 Samen, die von einer rot, braun oder violett gefärbten dünnen Samenschale umgeben sind, die sich leicht ablösen lässt.

Erdnüsse können roh, geröstet oder gekocht verzehrt werden, wobei sie hierzulande meist nur getrocknet in der Schale oder geröstet und geschält und ungesalzen oder gesalzen angeboten werden. Rohe Erdnüsse werden kaum oder nur in Zoofachgeschäften angeboten. Durch das Trocknen bzw. rösten werden die Bitterstoffe der Erdnüsse abgebaut und das typische Erdnussaroma tritt besser hervor. Rohe Erdnüsse erinnern im Geschmack an Bohnen.

Getrocknete Erdnüsse in der Schale werden bei uns von September bis Anfang Februar angeboten. Erdnüsse sind daher für viele eine typische Knabberei für den Winter bzw. die Weihnachtszeit. Geschält, geröstet und gesalzen oder ungesalzen sind Erdnüsse in Dosen oder anderen Verpackungen ganzjährig erhältlich. Neben den typischen gerösteten und gesalzenen oder ungesalzenen Erdnüsse gibt es u.a. auch Erdnüsse, die mit dem japanischen Meerrettich Wasabi überzogen sind. Frische, getrocknete oder geröstete Erdnüsse lassen sich kühl und trocken bis zu einem Jahr lagern.

Erdnüsse lassen sich vielseitig verwenden. Bei uns sind geröstete Erdnüsse hauptsächlich bekannt und beliebt als Snack oder als Bestandteil von Erdnussflips. In den USA und vermehrt auch bei uns ist Erdnussbutter (Gemahlene Erdnüsse, gemischt mit Speiseöl, Salz und Zucker) als Brotaufstrich in beinahe jedem Haushalt zu finden. In vielen Ländern Afrikas und Asiens zählen Erdnüsse zu den Grundnahrungsmitteln, sie wird frisch oder geröstet gegessen oder gemahlen mit Weizen- oder Maniokmehl gemischt und als Mehl verarbeitet. Sie wird in manchen Teilen der Welt auch stark geröstet als „Kaffee“ getrunken. Weiter dient die Erdnuss als Mandelersatz in der Bäckerei und Konditorei. In Argentinien und Peru wird ein berauschendes Getränk aus Erdnüssen hergestellt („chicha de mani“).

Der weitaus größte Teil der weltweiten  Erdnussproduktion, nämlich rund 70%, wird jedoch zur Produktion von Erdnussöl verwendet. Erdnussöl ist damit nach Sojabohnenöl das zweitwichtigste Speiseöl der Welt. Neben der Verwendung als Lebensmittel wird Erdnussöl außerdem zur Herstellung von Margarine, Seife, Anstrichmitteln, uvm. verwendet.

100 gr. Erdnüsse enthalten rund 567 kcal. Mit rund 25% Eiweißgehalt haben sie einen sehr hohen Nährwert. 100 gr. Erdnüsse enthalten 180 mg Magnesium und 3 mg Zink. Damit gehören Erdnüsse zu den magnesiumreichsten pflanzlichen Nahrungsmitteln. Somit können Erdnüsse vor allem bei Vegetariern die Versorgung mit Magnesium deutlich verbessert. Außerdem enthalten Erdnüsse die Mineralstoffe Kalium, Calcium, Phosphor und Eisen  sowie die Spurenelemente Kupfer, Mangan  und Fluor.

Erdnüsse haben neben Paranüssen und Haselnüssen ein hohes allergenes Potential. Das in den Erdnüssen enthaltene Eiweiß kann bereits in kleinsten Mengen zu heftigen, teilweise sogar zu tödlichen allergischen Reaktionen führen. Auftretende Symptome sind Nesselsucht, tränende Augen und Atembeschwerden. Da Erdnüsse bzw. Erdnussöl in vielen Lebensmitteln wie bspw. Schokolade, Kekse, Pudding, Müsli, uvm. enthalten ist, sollten Allergiker hier besonders vorsichtig sein. Allerdings wird Erdnussöl auf vielen Zutatenlisten nur als „planzliches Öl“ ausgewiesen.

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