Ditakh
Ditakh (Detarium senegalense), auch mit der Schreibweise Ditach, Ditah und Ditax in der Wolof-Sprache, in anderen afrikanischen Sprachen und Dialekten Tallo oder Taloo (Mandinka), Boto (Fulfulde) oder Bungungut (Diola) bekannt, ist eine bei uns praktisch unbekannte Frucht aus der Gattung Detarium in der Unterfamilie der Johannisbrotgewächse (Caesalpinioideae) innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae).
Ditakh kommt aus den tropischen Regionen (West-)Afrikas. Heute wird sie in Benin, Burkina Faso, der Elfenbeinküste, Gambia, Ghana, Guinea, Guinea-Bissau, Liberia, Nigeria, Senegal, Sierra Leone, Togo, den beiden Staaten des Kongo und im Sudan angebaut. Sie wird außerdem in Indonesien und auf Trinidad und Tobago angebaut.
Die Ditakh ist rundlich und hat etwa die Größe eines Hühnereis. Die Schale ist dünn aber hart und grün gefärbt. Das Fruchtfleisch ist fasrig aber weich und grün und wächst nur wenige Milimeter um einen harten Kern herum. Es schmeckt nach einer Mischung aus Gurke und Tomate mit einer erfrischenden Säure.
Dithaks sind hierzulande praktisch nicht erhältlich. In ihren Heimatländern wird die Frucht vorwiegend frisch gegessen. Es wird aus ihr auch ein leuchtend grüner, sehr erfrischender Saft gewonnen.
Ditakh gehören zu den Viamin C-reichsten Früchten überhaupt. Mit ca. 1260 mg Vitamin C pro 100 gr besitzt die Frucht etwa das 23- bis 24-fache an Vitamin C einer Orange und etwa halb so viel Vitamin C wie manche Acerola. Daneben enthalten Ditakh auch B-Vitamine, Calcium, Eisen und Phosphor.
Neben der Verwendung als Obst wird das Holz des Baums gerne von Möbelschreinern und für Furniere und Parkett verwendet.