Birnen
Birnen (Pyrus) sind der Menschheit schon lange bekannt. Im heutigen Iran wurden aus Holz- beziehungsweise Wildbirnen (Pyrus pyraster sowie Pyrus achras) die ersten Kulturbirnen gezüchtet. Über Rom und Griechenland kamen sie auch nach Europa.
Schon im antiken Rom kannte man wenigstens über 30 Sorten von Birnen. Aufgrund von permanenten neuen Züchtungen wuchs die Anzahl der Sorten an Birnen immer wieder weiter. Im 17. Jahrhundert waren in Frankreich annähernd dreihundert Sorten, im 19. Jahrhundert waren es schon eintausend. Dieser Tage wird die Anzahl der Birnensorten auf der ganzen Erde auf etwa fünftausend geschätzt.
Birnen blühen etwa Mitte April, also früher als Äpfel. Das macht sie empfindlich gegen Spätfrost. Die Erntezeit der Birnen beginnt, je nach Sorte im August und endet etwa im Oktober. Da vollreife Birnen kaum ohne Druckstellen vom Baum geerntet werden können, werden sie vor ihrer vollständigen Reife gepflückt und kommen praktisch unreif in den Handel. Dort reifen sie nach, so dass man frisch gekaufte Birnen immer noch ein bis zwei Tage zu hause lagern sollte, bevor man sie essen kann. Die Lagerung mit bzw. bei Äpfeln beschleunigt dabei den Reifeprozess von Birnen, da das von den Äpfeln ausströmende Ethylen den Reifeprozess von Birnen beschleunigt.
Birnensorten
Wie gesagt gibt es mehrere tausend Birnensorten. Zu den bei uns bekanntesten Birnensorten zählen u.a.
- Alexander Lucas
- Conference
- Forellenbirne
- Frühe von Trévoux
- Gellerts Butterbirne
- Großer Katzenkopf
- Gute Luise
- Karcherbirne
- Knausbirne
- Mostbirne
- Packhams
- Palmischbirne
- Schweizer Wasserbirne
- Williams Christ
Einige dieser Birnensorten eignen sich zum Rohverzehr bzw. zum Kochen und Einwecken. Andere sind nur für die Saft- bzw. Mostherstellung geeignet. Außerdem wird aus einigen Birnensorten Schnaps gewonnen. Der bekannteste Birnenschnaps ist sicherlich der Williams Christ.
Birnen und Gesundheit
Birnen haben meistens bedeutend weniger Säure als Äpfel, gleichzeitig hat die Birne aber einen ähnlich hohen Zuckergehalt wie Äpfel, was sie besonder süß schmecken lässt. Das macht sie bei besonders säurempfindlichen Menschen sehr beliebt. Durch den hohen Eisengehalt helfen Birnen gegen Blutarmut. Außerdem relativ viel Kalium, das eine entwässernde Wirkung hat sowie Phosphor, der das Nervensystem stärkt.
Nährstoffe in Pear, Raw
Energie: 238kJ / 57kcal | |
Eiweiß: 0.36g | Fett (gesamt): 0.14g Davon -gesättigte Fettsäuren: 0.022g -Transfette: |
Cholesterol: 0mg | |
Kohlehydrate (gesamt): 15.23g | Ballaststoffe: 3.1g |
Zucker (gesamt): 9.75g | |
Mineralstoffe: | |
Kalzium, Ca: 9mg | Eisen, Fe: |
Magnesium, Mg: 7mg | Phosphor, P: 12mg |
Kalium, K: 116mg | Natrium, Na: 1mg |
Zink, Zn: 0.1mg | Kupfer, Cu: 0.082mg |
Jod, I: | Mangan, Mn: |
Selen, Se: 0.1ug | |
Vitamine: | |
Vitamin C: 4.3mg | Vitamin B1 (Thiamin): 0.012mg |
Vitamin B2 (Riboflavin): 0.026mg | Vitamin B3 / Vitamin PP (Niacin) 0.161mg |
Vitamin B6 (Pyridoxin): 0.029 | Folate: 7mg |
Vitamin B12 (Cobalamin): 0ug | Vitamin A (Retinol): |
Vitamin E (alpha-tocopherol): 0.12mg | |
Vitamin D (D2 + D3), International Units: | |
Vitamin K (phylloquinone): 4.4ug |
Alle Angaben, soweit nicht anders angegeben, pro 100 g.
U.S. Department of Agriculture, Agricultural Research Service. FoodData Central, 2019. fdc.nal.usda.gov (Produkt im Detail). Alle Angaben ohne Gewähr.