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Das goldene Buch der Quitte: Rezepte und Warenkunde: Das Comeback einer vergessenen Frucht
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Die Quitte (Cydonia oblonga) gehört zum Kernobst. Sie ist die einzige Pflanzenart der Gattung Cydonia, die zu den Kernobstgewächsen (Pyrinae) der Familie der Rosengewächse (Rosaceae) gehört. Ihren Namen verdankt die Frucht dem griechischen Ort Kydonia, heute Chania, im Nordwesten der Insel Kreta. Die Quitte ist zudem Namensgeber für unseren Begriff Marmelade (von portug. marmelo für Quitte, aus dem griech. melimelon „Honigapfel“).

Die Quitte stammt ursprünglich aus dem Südkaukasus, wo sie auch heute noch im Iran und in Armenien wild wächst. Da die Quitte eine wärmeliebende Pflanze ist, wächst sie heute vorwiegend Weinbaugebieten angebaut. In West- und Mitteleuropa spielt die Quitte eher eine untergeordnete Rolle. Der erwerbsmäßige Anbau ist in Deutschland selten. In Baden-Württemberg und im Rheinland werden gute Fruchtqualitäten erzielt. Quitten gehören zu den spätesten Früchten des Jahres. Sie werden erst im Oktober und November geerntet.

Vor dem Verzehr müssen Quitten gekocht werden, da sie roh da sie hart und durch die in der Frucht enthaltenen Gerbstoffe bitter sind. Der Geschmack gekochter Quitten ähnelt dem von gekochten Äpfeln oder Birnen.

Bevor die Quitte jedoch gekocht werden kann, muss zuerst der Flaum oder Pelz, der die Quitte umgibt, mit einem groben Tuch oder einer Bürste gründlich abgerieben werden, da er sehr viele Bitterstoffe enthält. Die so vorbereiteten Quitten können geschält oder ungeschält zu Marmelade, Kompott, Mus, Saft und daraus Gelee (Quittenkäs), Likör oder Schnaps herstellen. In einigen Regionen werden Quitten auch als Teil der Apfelweinherstellung verwendet. Gebacken eignen sich Quitten als Dessert oder Beilage zu Fleisch. In vielen Regionen ist das sogenannte Quittenbrot eine traditionelle Weihnachts- oder Wintersüßigkeit. Dazu wir Zucker mit eingedicktem Quittenmus vermischt und anschließend etwa 1 cm dick auf einem Backblech verstrichen und im Backofen gedörrt. Der so entstandene süße Fladen wird dann in 2 bis 3 cm große Rauten geschnitten und in Zucker gewendet.

Die Samen der Quitte enthalten Schleimstoffe, giftiges Cyanid-Glykosid und Öl. Die Quittenfrucht selber enthält viel Vitamin C, Kalium, Natrium, Zink, Eisen, Kupfer, Mangan und Fluor, Gerbstoffe, Gerbsäure, organische Säuren, viel Pektin und Schleimstoffe.

Bereits in der Antike wurde die Frucht der Quitte und die Quittensamen als Heilpflanzen verwendet. Zubereitungen aus Quittenfrüchten wurden bei Durchfall und Fieber und zur Stärkung des Magens empfohlen. Quittentee (Quittenkerne mit frischem Wasser aufkochen, auf kleinem Feuer 5 Minuten köcheln lassen und dann abseihen) soll bei Nervosität, Schlaflosigkeit und Mundgeruch helfen. Werden Quittenkerne mit etwas Wasser eingekocht, entsteht der sogenannt Quittenschleim. Quittenschleim soll äußerlich angewendet gegen Entzündungen und Wunden, rissiger Haut und Sonnenbrand helfen. Innerlich angewendet soll er gegen Magenschleimhautentzündungen, Halsweh, Husten oder Bronchitis helfen.

 

Nährstoffe in Quitten

Energie: 238kJ / 57kcal
Eiweiß: 0.4gFett (gesamt): 0.1g
Davon -gesättigte Fettsäuren: 0.01g
-Transfette: 0g
Cholesterol: 0mg
Kohlehydrate (gesamt): 15.3gBallaststoffe: 1.9g
Zucker (gesamt):

Mineralstoffe:

Kalzium, Ca: 11mgEisen, Fe:
Magnesium, Mg: 8mgPhosphor, P: 17mg
Kalium, K: 197mgNatrium, Na: 4mg
Zink, Zn: 0.04mgKupfer, Cu: 0.13mg
Jod, I: Mangan, Mn:
Selen, Se: 0.6ug

Vitamine:

Vitamin C: 15mgVitamin B1 (Thiamin): 0.02mg
Vitamin B2 (Riboflavin): 0.03mgVitamin B3 / Vitamin PP (Niacin) 0.2mg
Vitamin B6 (Pyridoxin): 0.04Folate: 3mg
Vitamin B12 (Cobalamin): 0ugVitamin A (Retinol): 40iu
Vitamin E (alpha-tocopherol):
Vitamin D (D2 + D3), International Units:
Vitamin K (phylloquinone):

Alle Angaben, soweit nicht anders angegeben, pro 100 g.
U.S. Department of Agriculture, Agricultural Research Service. FoodData Central, 2019. fdc.nal.usda.gov (Produkt im Detail). Alle Angaben ohne Gewähr.

 

 

 

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