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Johannisbrot



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Das Johannisbrot (Ceratonia siliqua), auch Karube, Karobe, Carobe und Bockshörndl genannt, ist eine Frucht aus der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae) und ist damit verwandt mit Linsen und Erbsen. Seinen Namen hat das Johannisbrot von der Legende, dass sich Johannes der Täufer bei seinem Aufenthalt in der Wüste von den Früchten des Johannisbrotbaumes ernährt haben soll.

Johannisbrot stammt ursprünglich von der arabischen Halbinsel, wahrscheinlich von den Südküsten Anatolines und aus Syrien. Heute wird es in der ganzen Mittelmeerregion bspw. in Spanien, Italien, Marokko, Portugal, die Türkei, Zypern und Griechenland sowie auf Hawaii, in Brasilien, Chile, Mexiko, Texas, Kalifornien und Australien.

Die Hülsenfrüchte des Johannisbrots sind 10 bis 30 cm lange, abgeflachte, gerade oder gebogene Schoten mit einem wulstigen Rand, einer Breite von 1,5 bis 3 cm und einer Dicke von etwa 1 cm. Die Schale des Johannisbrotes ist glänzend, ledrig und faserreich. Die Schale ist zunächst grün, wird aber hell- bis dunkelbraun, wenn die Früchte reif sind. Im Inneren befindet sich weiches, halb-durchsichtiges, rötliches bis blassbraunes Fruchtmark in das 5 bis 15 sehr harte, flache Kerne lose eingebettet sind. Das Fruchtmark ist anfangs weich, später hart und sehr lange haltbar.

Das Fruchtmark des Johannisbrots hat einen hohen natürlichen Zuckergehalt von 30% bis 50% je nach Reifegrad. Johannisbrot schmeckt daher sehr süß, karamellartig und fruchtig-aromatisch und erinnert stark an den Geschmack von Kakao. Daher wird das Johannisbrot auch manchmal als „Kakao der Alten Welt“ bezeichnet.

Die Hauptsaison von Johannisbrot ist der Herbst, die Früchte sind aber ganzjährig erhältlich, da sie lange haltbar sind, wenn man sie kühl und luftig aufbewahrt.

Die Früchte des Johannisbrots können frisch oder getrocknet gegessen werden. In den Anbauländern sind sie  unter den älteren Bevölkerungsschichten ein wichtiges Grundnahrungsmittel und besonders bei Kindern als Nascherei beliebt. Dabei werden die ganzen Früchte gekaut, die Kerne ausgespuckt.Aus Johannisbrot wird ein Sirup (Kaftan) gepresst, der zum Einlegen anderer Früchte verwendet, zu  weinartigen Getränken vergoren oder zu Schnaps gebrannt wird. Auch der Kaftanhonig  wird aus dem Johannisbrot gewonnen.

Das Fruchtfleisch wird auch zu Carobpulver vermahlen, das geschmacklich dem Kakaopulver sehr ähnlich ist, jedoch weniger bitter ist. Carobpulver kann Kakaopulver in allen Einsatzbereichen ersetzen. Man kann es sowohl zum Backen als auch für Desserts oder Milchmixgetränke verwenden.

Aus den Kernen des Johannisbrots wird das Johannisbrotkernmehl gemahlen, das in der Industrie ein beliebtes Verdickungsmittel für zahlreiche Lebensmittel wie Speiseeis, Süßigkeiten, Suppen, Pudding uvm. ist. Johannisbrotkernmehl ist als Lebensmittelzusatzstoff unter der Nummer E410 uneingeschränkt zugelassen. Die getrockneten und gerösteten Samen der Johannisbrotfrucht haben in Notzeiten auch als Ersatz oder zur Verlängerung für Kaffee gedient. Ein aus dem Kern isolierter Stoff senkt erwiesenermaßen sowohl den Blutzuckerspiegel als auch den Cholesterinspiegel und wirkt gewichtsreduzierend.

100 gr. Johannisbrot enthalten ca. 180 kcal und besonders hohe Werte an Phosphor und Calcium.

Die Kerne des Johannisbrotes erreichen relativ konstant ein Gewicht von 200 Milligram (0,2 gr) und wurden deshalb schon in der Antike als Feingewicht, bspw. von Apothekern und Juwelieren verwendet. Aus dem lateinischen Namen Ceratonia leitet sich deswegen vermutlich das „Karat“ ab, das noch heute übliche Gewicht für Edelsteine.

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