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Sanddorn



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Der Sanddorn (Hippophaë rhamnoides), auch Weidendorn, Dünendorn, Audorn, Fasanenbeere, Haffdorn, Rote Schlehe  oder Sandbeere genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Ölweidengewächse (Elaeagnaceae). Obwohl man die Frucht des Sanddorns häufig als Beere bezeichnet, ist sie botanisch gesehen eine Steinfrucht.

Sanddorn stammt ursprünglich aus Zentralasien, wanderte aber vermutlich bereits während der Eiszeit auf natürlichem Wege nach Mitteleuropa ein. Heute ist er in England, Mitteleuropa, Skandinavien bis nach Ostasien verbreitet. In Südeuropa ist der Sanddorn nur sehr selten anzutreffen. In Deutschland wächst der Sanddorn  vor allem an den Meeresküsten und auf Sanddünen. Weltweit größter Produzent von Sanddorn ist China mit über einer Million Hektar Anbaufläche.

Die Früchte des Sanddorns, die man botanisch als Schein-Steinfrüchte bezeichnet, sind etwa 6 bis 8 mm groß, rundlich-oval und orangerot bis gelb. Das Fruchtfleisch ist geleeartig bis breiig, enthält viel ätherische Öle und umschließt jeweils einen steinartigen Kern von etwa 3 bis 5 mm Länge und 1 bis 4 mm Breite. Der Kern ist braun und länglich-rund, in seiner Mitte sitzt ein weißer Kern.

Hauptsaison des Sanddorns ist von Ende September bis etwa Anfang Dezember. Die Beeren des Sanddorns spielen aber für den Rohverzehr praktisch keine Rolle, da sie sauer wie Zitronen schmecken. Aus diesem Grund und auch wegen seines enorm hohen Gehalts an Vitamin C wird der Sanddorn oft auch als „Zitrone des Nordens“ bezeichnet.

Kommerziell wichtiger als die frischen Beeren sind die Produkte aus Sanddorn, da sie, je nach Grad der Verarbeitung, eine große Anzahl an Vitaminen und Mineralstoffen haben. Aus Sanddorn lassen sich u.a. Mus, Marmelade, Saft, Nektar und Fruchtwein herstellen, außerdem gibt es Sanddorn-Tabletten, -Dragees, und -Bonbons. In Indien wird auch ein Sanddorntee hergestellt, der eine leicht berauschende Wirkung hat. Produkte aus Sanddorn werden häufig dazu benutzt, um anderen Produkten wie bspw. Multivitaminsäften extra Vitamine und Mineralstoffe zuzuführen. Die Inhaltsstoffe der Produkte aus Sanddorn nehmen meistens ab, je höher der Grad der Verarbeitung ist. Bei Produkten wie Sanddornsaft oder -mus ist der Verarbeitungsgrad relativ gering und deshalb die Menge der Inhaltsstoffe noch relativ hoch.

100 gr. Sanddorn enthalten rund 84 kcal. Je nach Sorte enthält Sanddorn 200 bis 900 mg Vitamin C und damit ein Vielfaches an Vitamin C einer Zitrone oder Orange (ca. 50 mg/100 gr.). Außerdem enthält Sanddorn fast alle B-Vitamine, auch das sonst fast nur in tierischen Innereien vorkommende Vitamin B12. Darüber hinaus liefert Sanddorn Folsäure sowie die fettlöslichen Vitamine A und E und zahlreiche Mineralstoffe wie Kalzium, Eisen, Magnesium, Mangan und sekundäre Pflanzenstoffe. Sanddornbeeren enthalten zusätzlich in nicht geringen Mengen Beta-Karotin und Gerbstoffe.

Sanddorn enthält zwischen 3 und 5% Öl, woraus ein hochwertiges Öl hergestellt wird, das in der Kosmetikindustrie und in der Pharmaindustrie verwendet wird. Sanddornöl ist reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, hat einen sehr hohen Anteil Carotine  und vereinigt praktisch den gesamten Vitaminkomplex der Sanddornbeere in sich. Das Öl des Sanddorns wirkt entzündungshemmend, erfrischt trockene Haut, hilft bei Hautallergien und kann als Sonnenschutz sowie bei Strahlenschäden aufgetragen werden. Vor allem in der Babypflege ist Sanddornöl ein gefragter Rohstoff. Auch in der Herstellung von Nahrungsergänzungsmitteln wird das Öl des Sanddorns verwendet.

Sanddorn wird bei vielen Beschwerden als wahre Wunderwaffe angepriesen. Er soll bei Darm- und Magenschleimhautentzündungen, bei Vitamin C-Mangel, Frühjahrsmüdigkeit, Hautverbrennungen, Erfrierungen, Hautallergien, Geschwüren und vielem mehr helfen. Außerdem soll Sanddorn eine ionisierende Wirkung haben sowie die Wundheilung beschleunigen können. Präparate aus Sanddorn werden außerdem gegen die körperliche Alterung angeboten. Viele dieser tatsächlichen oder vermuteten Wirkungen des Sanddorns sind jedoch noch nicht wissenschaftlich bewiesen.

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