Pfirsichpalme
Die Pfirsichpalme (Bactris gasipaes) ist eine der am Häufigsten kultivierten Palmenarten, die vor allem wegen ihrer wohlschmeckenden Früchte, aber auch wegen ihrer Palmenherzen geschätzt wird. Der etwa 20 m hohe Stamm und die Blätter der Pfirsichpalme sind zum Teil dicht mit Stacheln besetzt.
Die Pfirsichpalme stammt ursprünglich aus Mittel- und Südamerika, sie ist eine der ersten Palmenarten, die von südamerikanischen Indianern kultiviert wurden. Angebaut wird die Pfirsichpalme iu.a. n Trinidad und Tobago, Costa Rica, Nicaragua, Kolumbien, Ecuador, Peru, Venezuela, Bolivien, Panama und Kolumbien.
Die eiförmigen Früchte der Pfirsichpalme sind Steinfrüchte und erreichen eine Länge von etwa 4 bis 6 cm und einen Durchmesser von 3 bis 5 cm. Je nach Sorte und Reifegrad sind sie rot, orange oder gelb sein. Das Fruchtfleisch ist essbar und umschließt einen einzelnen Samen. Aus der Pfirsichpalme lassen sich außerdem auch Palmenherzen, das essbare Mark der jungen Triebe am oberen Ende einer Palme, gewinnen, da sie mehrere Triebe ausbildet und sich schnell regeneriert.
Die sehr stärkehaltigen Früchte der Pfirsichpalme lassen sich roh verzehren, in dem man sie schält und mit Salz und Honig verzehrt. Weitaus häufiger ist aber, dass man die Früchte 30 bis 60 Minuten lang m Salzwasser kocht und anschließend verzehrt. Der Geschmack der Früchte der Pfirisichpalmen wird je nach Sorte als fade, süß, kartoffel- bis maisartig oder kastanienartig-nussig beschrieben, die Konsistenz reicht von weich und schwammartig bis hin zu fest und faserig. Aus den gekochten Früchten wird Mehl gewonnen, außerdem wird daraus Marmelade, Kompott oder Wein hergestellt. Die Früchte werden auch im Ganzen in Eintöpfen verwendet. Aus den Früchten wird auch ein Speiseöl gewonnen.
100 gr. Früchte der Pfirischpalme enthalten etwa 164 kcal. Die Früchte enthalten die Mineralstoffe Kalzium, Eisen und Phosphor sowie die Vitamine A, B1 und C.